Berechnung der Feldstärke für die Ermittlung des Reduktionsfaktors über mehrere Teilverbindungen

beb aktualisiert am 13.05.2010 Schnelleinstieg Startseite Druck

Der Reduktionsfaktor eines Kabels wird in Abhängigkeit der Feldstärke ermittelt. Nach Richtlinie 819.0805 Seite 7 Absatz (7) ist die Beeinflussungsspannung einer Quelle zwischen den Erdungspunkten der metallenen Aufbauelemente zur Ermittlung der Feldstärke anzusetzen. Befinden sich die Erdungspunkte innerhalb einer Teilverbindung, werden im Programm die Spannung der betroffenen Abschnitte der Teilverbindung zusammengefaßt. Die Zusammenfassung ist durch die gleiche Feldstärke der Abschnitte erkennbar.

Vorraussetzung war bisher, dass beide Erdungspunkte in der Verbindung mit Signalelementen verknüpft sind. Befinden sich die Erdungspunkte des Reduktionsfaktorkabels in verschiedenen Teilverbinden, waren Ergänzungen durch Zusatzrechnungen zur Dokumentation erforderlich.
Ab der Version 0.80 wird die Feldstärkeberechnung für diese Fälle, wie im Beispiel auf Bild 1, durch das Programm unterstützt.
In dem Beispiel wird das Kabel S1 von 3 Fahrleitungssystemen nacheinander beeinflußt
Bild 1: Die Näherungsabschnitte für das Signalkabel S1 vom Signal C zum Signal FF sind in den Teilverbindungen 1-3 enthalten. nach oben

Um die Funktion zu aktivieren ist im Streckendialog unter dem Reiter Kappa das beeinflußte System im Auswahlfeld FrequenzSystem einzustellen Bild 2 (1). Unter der Voreingestellung 'ein System' bleiben im TV-Dialog unter dem Reiter Teilverbindung die erforderlichen Dialogelemente verborgen. Bei der Auswahl zentrales Netz / dezentrales Netz / 3.System 50Hz und 4.System 16,7Hz werden die Dialogelemente zur Feldstärkeberechnung mehrerer Teilverbindung im TV-Dialog unter dem Reiter Teilverbindung sichtbar Bild 3 und 4 (1). In dem TV-Dialog wird die Netzabhängigkeit unter dem Reiter Abstand angezeigt Bild 3 und 4 (2).
Bedingung 1: Auswahl des beeinflussten Netzes der jeweiligen Strecke
Bild 2 Streckendialog mit Reiter Kappa nach oben

Die Erdungspunkte werden auf den Plan nach links und rechts der Teilverbindung betrachtet. In Auswahlfeld "linken Erdpunkt hinzufügen" kann ein Signal, welches nicht mit der Teilverbindung verknüpft ist ausgewählt werden Bild 3 (3). Es wird nicht geprüft, ob sich das Signal auch wirklich örtlich links der Teilverbindung befindet. Der rechte Erdungspunkt kann mit der CheckBox aktiviert werden Bild 3 (5).
Bedingung 2: Einstellung eines paralleles Fahrleitungssystems beim zweiten und dritten System in der Teilverbindung und Festlegung der Erdpunkte, wenn diese außerhalb der Teilverbindung liegen
Bild 3 TV-Dialog mit dem Reiter Teilverbindung, kein Erdungspunkt außerhalb der Teilverbindung eingestellt nach oben

Der Radioschalter Bild 4 (6), Bild 3 (4) stellt ein, die Teilverbindung parallel zu anderen Teilverbindungen verläuft oder die Reduktionsfaktorlänge des Kabel um die Anteil der Teilverbindung erhöht wird Bild 5 (2). Der Schalter "Signal C löschen" Bild 4 (7) entfernt den linken Erdungspunkt.
Bei der Einstellung eines Erdungspunktes außerhalb der Verbindung wird die Teilspannung in der Liste hinzugefügt Bild 5 (1).
Anzeige vom TV-Dialog der Teilverbindung 2. Der Erdpunkte außerhalb der Teilverbindung sind eingestellt
Bild 4 TV-Dialog mit dem Reiter Teilverbindung, außerhalb der Teilverbindung ist der linke Erdungspunkt (Signal C) und der rechte Erdungspunkt eingestellt nach oben

Die Tabelle im Signaldialog listet alle Teilspannungen (1) auf und faßt diese in den oberen blauen Zeilen zusammen (2). Die Tabelle Bild 5 (3) wird die Feldstärkeberechnung netzweise und die Kabellänge angezeigt.
Anzeige der resultierenden Feldstärke im Signaldialog
Bild 5 Signaldialog mit Reiter Kabel nach oben

Zur Anzeige auf dem Plan kann ist für jedes Kabel eine Tabelle aktiviert werden. Das Plus vor der Kabellänge dokumentiert die Addition der Teilverbindunglänge.
Der Nachweis auf dem Plan ist eine rF-Tabelle
Bild 6: Beispiel Tabelle der Feldstärkeberechnung vom Kabel S1 mit der Anteilen der Teilverbindung 1-3

Fazit: Die Auswirkungen sind davon abhängig, ob die Reduktionskurve im betroffenen Bereich stark steigt oder fällt. Die Nachweispflicht ist erfüllt.
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